Jetzt ist einige Zeit seit dem letzten Eintrag vergangen. Größtenteils lag es daran, dass ich täglich am Rad war und ordentlich Kilometer runtergespult habe und abends total erschöpft früh schlafen ging. Kurz zusammengefasst: Ich bin seit Dienstag letzter Woche zuhause 🙂
Die anrollende Hitzewelle war deutlich zu spüren und so war ich froh von der Toskana raus in Richtung Meer zu kommen wo immer eine leichte Brise Wind zu spüren war.
Als dann vorletzten Freitag klarer wurde wann ich in etwa zuhause bin, bemerkte ich auch das Pfingsten vor der Tür steht. Schon vor Ravenna nahm der Verkehr ordentlich zu und die Route führte durch das Po Delta auf Schotter und Sandpisten durch die Pampa, zuletzt musste ich knapp 40 Kilometer auf der Superstrada nach Chioggia fahren. Dort entschloss ich mich bis nach Jesolo weiter zu radeln. Erstens weil Nachmittags sicher weniger Touristen auf den Inseln vor Venedig sind, zweitens wollte ich die Touristenwelle am Pfingstsamstag ersparen.
So wurde es der längste Tag auf der Reise, unterbrochen von 3 kurzen Bootsfahrten auf die Pellestrina, Lido di Venezia und Lido di Jesolo waren am Abend 170 Kilometer runtergeradelt.
Wieder daheim
Von Jesolo war es dann nur mehr einen Katzensprung nach Österreich. Den Alpe-Adria Radweg ging es ab Udine entlang nach Villach.
Ein großer Teil dieses Radwegs führt auf einer alten Bahnstrecke, der Pontebbana. Das dieser Teil richtig schön zu radeln war, kann man sich vorstellen!
Montag und Dienstag wurde der Drauradweg erkundet. Die mir gut bekannte Route über den Radlpass rollte ich die letzten Kilometer wieder zurück nach Graz. Ein eigenartiges Gefühl die Strecke in entgegengesetzter Richtung zu fahren, wo man vor 2 Monaten gestartet ist.
Italien wurde in 15 Tagen durchgeradelt, davon die 1000 Kilometer von Rom nach Graz in 9 Tagen.
Schön war es! Eine richtige Genusstour durch ein vielfältiges Land
Insgesamt stehen nun knapp 3500 Kilometer auf meinem Tachometer. Ich hatte keinen einzigen platten Reifen, nur eine einzige Schraube ging verloren. Klar, die Bremsen und Reifen des Rads gehören nun ersetzt – ich bin da aber wirklich sehr überrascht das alles so problemlos abgelaufen ist.
Nun wird regeneriert, die letzten Tage haben schon ordentlich an den Kräften gezerrt. Die Lust am Radfahren ist nicht kleiner geworden, ich war aber heute auch sehr glücklich wie es mit einem Drittel an Gewicht über die Straßen ging. Bin eben ein Rennradler 😉 Einzig der fehlende Spiegel ist mir etwas abgegangen!
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