Es wird heiß! Der heutige Tag knackte bereits die 30 Grad Marke und dem Wetterbericht zufolge wird es nicht kühler werden in den nächsten Tagen. Zuerst aber zurück zur letzten Woche.
Nach Benevento ging es weiter in Richtung Norden, durch das gute Wetter und den ruhigen Straßen waren täglich an die 90 Kilometer möglich. Die Landschaft natürlich immer wieder fantastisch! Olivenbäume verschwanden, Weinhänge kamen. Büffelfarmen für Mozzarella wurden mehr, die kleinen Ortschaften auf den Berghängen blieben – wirklich ein sehr schöner Anblick!
Rom
Am Freitag war ich kurz vor Rom, einen Tag früher als geplant. Die abendliche Routenplanung am Vortag hat mich hoffen lassen das ich diesmal auf keiner Hauptstrasse in die Innenstadt muss. Bicitalia sagte nämlich es gibt von der Vorstadt Ciampino bis ins Zentrum einen Radweg. Yeah! Bis ich diesen erreichte musste noch der Berg zum Lago Albano bewältigt werden – der war aber halb so schlimm, der ´Radweg´ danach entpuppte sich als eine Mischung aus Kopfsteinpflaster und Steinen wo kein Kopfsteinpflaster mehr war. Um Pauls Nachricht zu zitieren: ‚dein eigenes, kleines, privates Paris – Roubaix´ 🙂
Ich bin mir heut noch nicht sicher ob mir die Hauptstrasse lieber gewesen wäre. Später am Tiber angekommen besserte sich jedoch der Belag und ich war eine knappe Stunde später am Petersplatz!
Somit waren wieder 6 Tage am Rad verbracht und ich machte bis heute Pause. Rom ist eine beeindruckende, geschichtsträchtige Stadt. Sehr pulsieren und lebendig – wird definitiv nochmals besucht!
Sightseeingtour musste natürlich sein, die Standard Touristenfotos die jeder schon 100 Mal gesehen hat erspare ich euch aber. Bis auf eines – bei der Parade zum Nationalfeiertag ist mir ein sehenswerter Schnappschuss der Frecce Tricolore gelungen
Lento Violento
Die letzten beiden Tage grübelte ich schon etwas ob ich Richtung Florenz weiterfahren sollte, oder gleich in Richtung Perugia um den Gebirgszug in Mittelitalien zu überqueren. Da die Temperaturen ordentlich stiegen entschied ich mich gegen die Stadt und für das Gebirge, welches ich früher oder später sowieso überqueren muss.
Somit quälte ich mich heute die ersten 1000 Meter hoch die bei 30 Grad um eine Ecke anstrengender sind als bei 20. Die nächsten beiden Tage werden ähnlich aussehen, danach geht es aber einige Tage wieder eben am Strand entlang, irgendwie vermisse ich das Meer schon wieder 🙂
Zuhause sollts ja auch ordentlich heiß werden. In diesem Sinne: Frohes Schwitzen und brav Wasser trinken !
Stefan