Erholung, 2 Hunderter & Hellas!

Wenn‘s läuft, dann läuft‘s!

Letzten Donnerstag nahm ich die letzte lange Etappe in Albanien auf mich, es ging von Fier in die alte Stadt Gjirokastra. Viele Radreisende fahren meist an der Küste nach Vlora um dann in Konispol, östlich von Korfu, die Grenze nach Griechenland zu nehmen. Meine Entscheidung fiel auf eine andere Route da ich mir dort einerseits weniger Verkehr erhoffte, andererseits aber auch genug von Küstenfahrten hatte.

Und ja, die Entscheidung war definitiv die richtige! Wenig Verkehr, guter Asphalt und interessante Landschaft! Angekommen in Gjirokastra benötigte ich jedoch fast eine Stunde um zu meinem Guesthouse zu kommen. Die steilen, gepflasterten Straßen brachten mich das erste Mal dazu mein Rad zu schieben 🙂

Belohnt mit einer grandiosen Aussicht!

Freitag hab ich die Stadt etwas erkundet, da sich das meiste unten im Tal abspielt war der Erholungseffekt eher gering, da ich ja auch irgendwie wieder rauf musste. Das es auch Taxis gibt hab ich erst am Tag danach bemerkt 🙂

Gjirokastra Fazit: große Reiseempfehlung!

Hellas ??

2 Tage nicht am Rad zu sitzen hinterließ seine Spuren. Nachdem ich es in der Früh runter geschafft hatte – an normales fahren war bei den Pflastersteinen nicht zu denken – ging es ab in Richtung Griechenland. Hurra, das Zielland zum Greifen nah!

Die ersten Kilometer waren richtig mühsam. Meine Beine sagten mir so etwas wie „Nicht schon wieder kurbeln“ … Einen doppelten Espresso später waren die Begleiterscheinungen von angehender, vollständigen Erholung jedoch verschwunden und alles lief wieder wie geschmiert! Das erste mal war ich beim Grenzübergang auch für die Beamten richtig interessant, das Rad wurde durch den Röntgenscanner geschickt und ich musste Rede und Antwort stehen warum ich die Reise mach. Halb so schlimm, nach ein paar Sätzen schwenkte das Thema auf Fußball und Bier um und ich wurde mit einem ‚Servus‘ durchgelassen.

Memo an mich: Irgendwann das Kabel wegphotoshoppen

Die erste Zielstadt – Ioannina – verwirrte mich etwas weil sie total ausgestorben wirkte. Nur beim anliegenden See war Trubel und der Popcornverkäufer hat mich auch gleich aufgeklärt das Ostern gefeiert wird. Aha – es gibt orthodoxe Ostern, und gestern war Ostersonntag. Das erklärte auch warum fast jedes Zimmer 70€ aufwärts kostete. Nach einiger Sucherei hab ich aber schlussendlich ein preislich annehmbares Hotel gefunden.

Mit diesen Tag habe ich auch den letzten Bergtag hinter mir! Jetzt geht es meist flach bis zu meinen Ziel dahin, irgendwie schade weil zuletzt hab ich immer mehr Gefallen an Steigungen gefunden. Bin schon gespannt wie sich dieses Training zuhause am Rennrad auswirkt 🙂

Bicycle, bicycle, bicycle

(c) Queen

Die Griechen haben mich schon auf ihre Seite gezogen. Mag es der wenige Verkehr aufgrund der Feiertage sein, oder auch die gastfreundliche Art. Am meisten aber aufgrund der Kulinarik! Selten so gut gegessen wie die letzten beiden Tage, endlich wieder wohlschmeckendes Nachmittagsbier! Das sieht man auch an der Tageskilometerleistung 🙂

Dieses Bild ist nichtmehr ganz aktuell, Athen ist aber schon ausgeschildert und die Zahl daneben wird immer kleiner. Mit Stand heute sind es noch 330 Kilometer. Meine Unterkunft ist ab Samstag gebucht, jetzt muss ich mich sogar etwas einbremsen und ‚darf‘ nur zwischen 60 und 70 Kilometer am Tag fahren.

Auch gut, so bleibt mehr Zeit für Gyros, Souvlaki, Baklava und das eine oder andere Bier 🙂

2 thoughts on “Erholung, 2 Hunderter & Hellas!

  1. bicycle, bicycle, bicycleeee race *sing*
    Danke für den Ohrwurm, Herr Sallegger…und die Gelüste nach Gyros ?

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  2. Endlich verstehst du meine Liebe zu Griechenland. Trink ein Mythos auf mich…nurnoch 10 Tage! trelí nosokóma

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