Tag 1 & 2

Da bin ich nun also unterwegs und hab die ersten 140 Kilometer bereits hinter mir. Ganz realisiert hab ich es noch nicht, denk mir immer noch in ein paar Tagen bin ich wieder zuhause – wird wohl etwas dauern bis der neue Alltag in der letzten Gehirnzelle angekommen ist 🙂

Aber alles der Reihe nach!

Gestern ging es nach einen ausgiebigen Frühstück los, den Murradweg entlang. Man fällt sofort auf mit dem vollbepackten Fahrrad sodass man bei jeder kurzen Pause gefragt wird ‚ob die Tour noch länger wird‘?

Erster Grenzübergang

Die erste Nacht im Zelt hätte besser sein können. Mir war nicht bewusst, dass mein Schlafsack am besten bei 14 Grad wärmt und alles unter 10 nicht empfohlen ist. Naja, es hatte 3 Grad und dementsprechend durchgefroren war ich heut Früh ?

Der Zeltplatz war dafür perfekt. Etwas abgelegen, direkt am Fluss. Ein neuer Schlafsack wird morgen dann in Zagreb gekauft!

Heute ging es dann über Ptuj und Dormanec nach Kroatien. Letztes Jahr war auf der Strecke noch ordentlich Verkehr, die Autobahn dürfte aber vor ein paar Monaten fertig geworden sein – somit freie Fahrt für mich! Beim Grenzübergang selbst bin ich dann aber doch auf der Autobahn gelandet, meine Erklärungsversuche auf ˋwhat are you doing on the highway?´ wurden aber nur mit Kopfschütteln quittiert – hauptsache durchgelassen 😉

Heut war dann in Krapina, 50 Kilometer vor Zagreb Schluss. Eigentlich wollte ich durchtreten aber gegen Mittag fing es dann zu regnen an.

Auch okay – man sollte es ja nicht gleich am Anfang übertreiben!

Final Countdown

Nach einiger Zeit gibt es heute wieder einen neuen Blogpost!

Die letzten Wochen wurden genutzt um Form aufzubauen, hauptsächlich am Rennrad und jeweils sehr ausgiebige Touren.

Prekmurska Gibanica

Zuerst ging es nach einer Folge Kitchen Impossible in Richtung Slowenien, auf der Suche nach der lokalen Spezialität „Prekmurska Gibanica“. Eine Art Schichtkuchen die ich mir definitiv verdient hätte.
Gibanica gabs nirgends, dafür war das Wetter perfekt und ich lernte die südlichste Steiermark auch mal kennen.

Graz -Linz

Dann ging es, nach einer spontanen Einladung, Richtung Linz. Ein Arbeitskollege feierte seinen 40. Geburtstag und lud alle auf Pizza ein – danke dafür, ich hatte sie am Montag bitter nötig 🙂

Das war definitiv die verrückteste Fahrt ever.
Los gings um kurz nach 6 Uhr früh bei -7 Grad. In Eisenerz hab ich mir gedacht mit dem Präbichl wäre das gröbste vorbei. Die gebirgige Eisenstraße quer durch die Alpen habe ich maßlos unterschätzt. Wirklich erleichtert war ich dann kurz vor Steyr als das Land wieder flach wurde und die letzten Kilometer runtergespult wurden.
Am Ende des Tages waren etwas über 240 Kilometer in 9 Stunden 30 gefahren, die Beine tot und ich fiel ins Bett!

Graz – Villach

Zu guter letzt besuchte ich noch meine Schwiegereltern in Villach. Die Strecke war bereits bekannt und das Ziel lautete unter 7 Stunden – Mission accomplished!

Der Tag der Abfahrt rückt nun auch immer näher, die letzte Arbeitswoche bricht auch bald an.
Ausrüstungstechnisch habe ich so gut wie alles zusammen, am Freitag wird noch beim Hervis geshopped und eine kurze Testfahrt mit dem Reiserad steht noch an – dann aber bereits mit 25 Kilo Probegepäck!